Steinbock ist das erste Zeichen des Winters, der uns einen klaren Blick für das Wesentliche bekommen lässt. 

Zeit: 21. Dezember – 19. Jänner

Wochentag: Samstag – Satur(n)day

Element: Erde

Qualität: Kardinal

Geschlecht: Weiblich

Herrscher: Saturn

Archetyp: Der Weise, die graue Eminenz, der Richter, der Eremit

Leitbild: Der König, der Weise, alttestamentarische Vaterfiguren

Symbol: Die Sonne, die aus der Tiefe und der Dunkelheit wieder aufsteigt. (Wintersonnwende)

Polarität: Krebs

Häuserzuordnung: Zehntes, kardinales Haus

Körperliche Entsprechung: Knochen, Knie, Nägel

Krankheiten: Alterung und Schrumpfungsprozesse, Haarausfall, alle chronischen Krankheiten, Steinbildungen im Körper. Magelerkrankungen

Jahreszeit: Winter, das erste Winterzeichen, klare, strenge, kalte Zeit

Leitsatz: Ich übernehme Verantwortung

Falle: freudloses arbeiten an der Front

Schlüssel: Ich bringe zur Vollendung. Ich übernehme Verantwortung

Berufe: Verantwortungsvolle Aufgaben in Politik und öffentlichen Dienst, sowie dort, wo es darum gilt, bleibende Werte zu verwalten, auch Statistiker und Soziologen, Banken, Immobilien, Versicherungen. Ebenso Arbeit am und mit Stein, Bauträger und Berufe, die eine lange Ausdauer erfordern.

Zitate:  Jedes Ding braucht Zeit zum Reifen – William Shakespeare,
Der Preis der Grösse heisst Verantwortung – Winston Chrchill,
Wer grosses will, muss sich zusammenraffen. In der Einschränkung zeigt sich der wahre Meister. Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben. – Johann Wolfgang von Goethe,
In solcher Knechtschaft und so voll Verdruss, mit solchem Plan, in dieser Seenot, ist Göttliches zu meißeln mir bestimmt – Michelangelo

Berühmtheiten: Isaac Newton, Konrad Adenauer, Elvis Presley, August Oetker, Rowan Atkinson, Albert Schweitzer, Michael Schumacher, , Jeanne dÁrc, Rod Stewart, Greta Thunberg, Mohamed Ali, Helmut Schmid, Elisabeth von Österreich (Sissy)

 

Steinbock

Der Steinbock als Sternbild

Steinbock – Das Prinzip von Verantwortung, Pflicht und Leistung

Mit dem Steinbock kommt Klarheit in unser Leben. Gedanken von Pflicht und Disziplin, Konsequenz und Ausdauer und natürlich auch alles, was mit dieser Leistung erreicht werden kann. Während der optimistische Schütze die idealistische und moralische Vision von sich selbst als Realität zu etablieren weiß, bringt der Steinbock wieder einen Gegensatz  ins Spiel. Hier erlebt der Mensch das Leben als Aufgabe, die es zu erledigen gilt. (Hierzu ein BUCHTIPP: Robert Seethaler – Ein ganzes Leben) Eine Aufgabe, die vollkommen im Vordergrund steht und die Person in den Hintergrund stellt.

Während der Löwe brüllt “ L´état, c´est moi“, würde sich Steinbock als König  = erster Diener seines Staates sehen. Der Paradigmenwechsel erscheint signifikant um so das Wesen dieses Tierkreiszeichens zu erkennen. Er, der sich als Mensch und Person hinter seinem Werk stellt und damit, das Geleistete, die Verwaltung dessen und die Erschaffung als Güter definiert, daraus er Selbstwertgefühl zu reüssieren vermag. Wenn der Schütze in seinen Visionen und der Moral zu glänzen weiss, steht der Steinbock als graue Eminenz im Hintergrund, der jedoch genau alle Fäden geschickt im Sinne der Sache zu ziehen weiss. Nach aussen grau und unscheinbar schenkt ihm das Amt und dessen Erfüllung seiner Funktion in aller Bescheidenheit doch den angemessenen Stolz.

Kerngedanken

Menschen, die unter diesem Zeichen geboren sind, suchen nach grossen Herausforderungen, schrecken niemals vor grossen Schwierigkeiten zurück; Ganz im Gegenteil – es triggert seine Kräfte und seine Ausdauer mit der er ungeahnten Kräfte und potentielle zu schöpfen kann. Als Leitbild steht hier der Asket, der in der Arbeit und im Dienst an der Gesellschaft sich zu einem Leitbild zu erarbeiten bereit ist, während er mit  diesem Handeln zum Träger grosser und schwieriger Aufgaben heranwächst und er so das Ansehen einer natürlichen Autorität geniesst.

Das so entstandene Bild des „alten Weisen“ weiss der Steinbock doch mit einer guten Portion Perfektionismus – vermag er doch sich niemals mit halben Sachen zufrieden zu geben, gekonnt zu kultivieren. Das ermächtigt ihn damit gigantische Aufgaben anzunehmen und unter Selbstopferung diese höchst erfolgreich zu bewältigen. Hier sei Michelangelo erwähnt, der unter diesem Zeichen zu grossen Leistungen im Stande war, während er seinem Papst Julius II die Stirn bieten konnte und damit auch selbst für diesen zu einer Autorität avancierte.

Im Schatten…

In der Schattenseite  scheint der Steinbock sich in seinem Ehrgeiz zu verbeissen und damit seine Freude an der Tätigkeit zu verlieren. Als ob im Leben nichts anderes als Arbeit und Leistung gäbe, kann er immer tiefer in eine humorlose Ernsthaftigkeit geraten, ehe er sich in einem Hamsterrad eines ehrgeizigen buckelnden Leistungserbringers wiederfindet. Damit macht er sich vieles ohne ersichtlichen Grund schwer, indes er sich am liebsten unter Leistungsdruck bis hin zum Leistungszwang wieder finden kann.

Der Wunsch durch Leistung und Erfolg zu Ansehen und Macht zu kommen, mag zwar grundsätzlich eine gute Triebfeder. Umso wichtiger ist es jedoch hier das Mass im Auge zu behalten. Doch die Meisterschaft liegt eher darin, Verantwortung für seine Handlungen zu übernehme und damit Reife zu erlangen.

 

Steinbock – Das Handeln

Seine Stärke liegt ganz gewiss im Bestreben selbständig und impulsartig Verantwortung zu übernehmen und hartnäckig solange dran zu bleiben, bis die Aufgabe erledigt ist. Ferner bringt ihm Disziplin und Fleiss wie auch ein hohes Maß an Verlässlichkeit, wie auch seine unaufhörliche Beharrlichkeit den gewünschten Erfolg. Er vermag Lust und Freude in der Erfüllung seiner Pflicht zu empfinden was ihm Motivation für seine Handlungen schenkt. Seine Angst zu versagen treibt ihn zu Perfektion und gewissenhaften Leistungen an. Er ist stets hart in Nehmen während hjegleiche Niederlagen nur zu hören Leistungen anstiften. Mit jeder Erfahrung wird er präziser und effektiver. Er hat förmlich einen Riecher für Arbeit, was die Gefahr zu einem Workaholic zu  verkommen in sich birgt. In all seinen Handlungen entwickelt er Bescheidenheit als einen guten Kompass während Ökonomie der Ressourcen ständiger Begleiter ist.

 

Saturnplanet

Der Saturn als Planet

Planeten in Steinbock

Saturn

Im Gegensatz zum Jupiter und seinem Expansionsbegehren erfüllt sich Saturn im Bewahren von (alten) Werten und Traditionen. Er kommt mit wenig aus – ist er doch auch der Asket als Archetyp, vermag er sich gut im Verzicht und in der Sparsamkeit üben. Saturn hat den Sinn für die Realität in unser Horoskop, akzeptiert, was Sache ist und vor allem worauf er sich tatsächlich verlassen kann. Er bringt die Strenge in das Haus in dem er steht, benimmt sich dort normativ, stellt Bedingungen und bringt alles in eine feste Form. Seine Weisheit zieht er aus der Erfahrung und lernt daraus Situationen zu beherrschen.

Er ist im Stande Gesetze zu verwalten oder auch welche aufzustellen. Er ist der Hüter von allem Normativen, Abmachungen besiegelt er durch  Verträge. Mit all der Strenge erreicht er schon früh – manchmal schon im Kindesalter, eine Reife während Verantwortung zu einer Selbstverständigkeit wird. In seiner Yin Qualität kann Saturn in dem Haus in der steht auch den Mangel ausdrücken, den wir empfinden. Dann ist es gut, die Schuld nicht bei den anderen zu suchen, sondern Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Durch meistern von Herausforderungen und Aufgaben erringt Saturn Reife und gibt seinem Leben einen Halt.

Er ist der Asket unter den zehn, der Demütige, der sich in Zurückhaltung und Genügsamkeit üben kann. Saturn bringt ein Gewissen in das Haus in dem er herrscht, gibt ihm Stabilität und eine Form, konzentartion auf die Sache selbst, bringt die Pflicht in den Vordergrund, sorgt für Gesetz und Ordnung

Aus seinem Verantwortungsbewussten weiss er, dass sein Handeln immer Konsequenzen hat, für dieses und für das nächste Leben. Saturn macht uns bewusst, dass unser Handeln stets Folgen hat. Und so lernen wir mit diesem Planeten unsere Handlungen sorgfältig zu planen. Während Jupiter die Zuversicht mit sich bringt ist Saturn mit seiner Versagensangst konfrontiert.

 

Aszendent – Die Lernaufgabe

Auch Steinbock darf lernen, Klarheit zu bekommen in seinem Leben, die Ansprüche in seinem Leben nicht zu hoch zu schrauben, Verantwortung zu übernehmen dort wo sie fehlt, im Zweifelsfall hat sie der Partner

Mond in Steinbock – Das Fühlen

Mit dem Mond in Steinbock kommt eine erste Stimmung in unser Leben, wir entwickeln gute Gefühle für unsere Verantwortung und drängen auch dazu im Leben diese zu übernehmen. Wir sind leistungswillig und pflichtbewusst sind gerne für andere da und zeigen uns hilfsbereit. Eine innere Zufriedenheit und das Gefühl des auch mit recht wenig erreichen zu können gibt einen Anker in schwierigen Zeiten. Im Alter vermag man an Würde zu gewinnen kann so auch zur Instanz in der Familie oder im eigenen System werden.

Merkur in Steinbock

Der Götterbote bringt sachliches, strenges Denken ins Spiel mit der notwendigen hartnäckigen Konsequenz um erfolgreich zum Ziel zu kommen.Er vermag unheimlich komplexe Gedankengänge im Überblick zu behalten und den roten Faden niemals aus dem Auge zu verlieren. Sein Denken bleibt sachlich, illusionslos bezogen stets auf die Sache selbst, führt dabei ein klare Rhetorik die Sachverhalte auf den Punkt zu bringen vermag.

Er liest gerne Architektur Bücher, Sachbücher, liest Bücher grundsätzlich und immer fertig und mag gut strukturierte Bücher.

Das Tier Steinbock

Steinbock in freier Wildbahn

 

 

Die Zeitqualität im Steinbock

Saturn gehört zu den so genannten alten Planeten, jene die man mit freiem Auge „immer schon“ am Himmel kannte. Seine Umlaufzeit beträgt 29 Jahre, was heisst, dass er er in einem Zeichen für ca. 2 Jahre. Er herrscht über Steinbock und dem 10. Haus, aber als alter Herrscher auch das 11. und Wassermann. Im Griechischen heisst er Kronos, was soviel wie Zeit heisst.

In der Mythologie folgte er einer Weissagung, die ihm verhiess dass eines seiner Kinder ihn töten würde, worauf er sie auf aß. Zeus konnte jedoch entfliehen rettete seine Geschwister Hera, Poseidon und Hades und sperrte Kordons in den Taxators auf ewige Zeiten. Kinder stehen für die Zukunft aber auch für unsere Projekte. „Vernichte“ ich diese, bleibt mir nur der Blick in die Vergangenheit als Ressource. Kronos bringt die  Erkenntnis, das alles einmal zu Ende geht, in unser Leben. Er ist somit der Planet, der Abschiede und Trennungen beschert.

Mit dem Tag der Wintersonnwende, wenn der Winter ins Land zieht und wir noch in der Vorfreude des Weihnachtsfeste stehen, da zieht Klarheit und Disziplin in unser Leben. Die Sonne bringt Licht in diese Qualitäten und uns damit ein Bewusstsein wo es nach Verantwortung in unserem Leben bedarf. Einerseits lässt sich das gut feststellen, wenn ich in mein Horoskop nachschaue und entdecke welches Haus in Steinbock ist oder auch in welchem Haus Saturn steht. Diese Zeit ist eine der Prüfung, des eigenen Lebens bzw. des Lebensbereiches (Haus). Ich überprüfe was ich in meinem Leben wirklich benötige, was ist notwendig um meine Ziele zu erreichen, meinen Weg erfolgreich zu gehen. wo trage ich Verantwortung und wo schau ich nicht hin, wem übergebe ich diese, anstatt sie selbst zu tragen.

Steinbock hat Krebs auf der Achse gegenüber und damit ist unser Seelenleben, unsere Gefühle mit im Spiel und damit auch die Verantwortung für meinen Emotionen. Wie schaut’s in meinen Partnerschaften aus, in den erotischen und in den Beruflichen. Wer hat hier Verantwortung für sein Handeln? Wo in meinem Handeln bleibe ich Leistung übrig, wo gibt es Angelegenheiten die noch vollendet werden wollen. Wo bzw. stehe ich noch in der Pflicht?

Und noch ein Begriff spielt hier eine immense Rolle: Wo kann ich meine natürliche Autorität leben und das ohne autoritär zu werden? Autorität kann man auf verschiedene Weise erreichen, dem Steinbock gefällt es besonders, gut wenn man dies über Leistung tut, da im Diszplin Fleiss und Ehrgeiz quasi im Blut liegen…

Übungen zum Thema Steinbock & Saturn

  • In welchen Bereichen bin ich eine natürliche Authorität?
  • Woran möchte ich reifen?
  • Wie gehe ich mit Herausforderungen um, wo verlangt es nach Disziplin und Ausdauer?
  • Habe ich zu viel auf meine Schultern geladen, um vielleicht Anerkennung zu „erkaufen“?
  • Wer führt in meiner Familie die Familientraditionen fort?
  • Scheitere ich an meinen zu Hohen Ansprüchen?
  • Wer ist/war die Instanz in meiner Familie, ist er/sie auch mein Vorbild?
  • Wer ist die Instanz heute in meinem Leben?
  • Wie geh ich mit Authorititäten um?
  • Was ist meine Rolle in der Gesellschaft?
  • Auf welchen Fundamenten basiert mein Leben? Ist es heute noch zeitgemäß?
  • in welchen Situation verspüre ich Angst nicht zu genügen? Sind die Ansprüche zu hoch?
  • Wie finde ich meine Berufung? Ist mein Job nur Broerwerb oder gibt es einen höheren Sinn, etwas das ich der Gesellschaft hinterlassen möchte?

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